Ziel der Veranstaltergemeinschaft aus StadtSportBund Dortmund, dem Fachbereich Schule der Stadt Dortmund und dem Fachverband Turnen Dortmund war es, die kommunale Bedeutung des Zusammenspiels von Bildung und Bewegung hervorzuheben. Die Veranstaltung wurde von Frau Birgit Zoerner (Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit), auch im Namen von Daniela Schneckenburger (Dezernentin für Schule, Jugend und Familie) in gewohnt souveräner Art und mit umfassendem Weitblick für beide Dezernate, eröffnet. Sie begrüßte insbesondere, die mit dieser Veranstaltung anvisierte Vernetzung. Dazu gab es, beispielsweise im Rahmen des „Marktes der Möglichkeiten“, zahlreiche Gelegenheiten für den fachlichen Austausch. Vereine, Verbände und Institutionen präsentierten dort ihre Maßnahmen und hielten umfangreiches Informationsmaterial bereit. Angesichts der sehr großen Teilnehmerzahl und der vielen Zusagen unterschiedlichster Akteure aus den Bereichen Bildung und Bewegung stellte Frau Zoerner schon während der Begrüßung eine Wiederholung der Veranstaltung in Aussicht.
Den thematischen Einstieg gab Dr. Dirk Hoffmann von der Uni Duisburg/Essen in einem kleinen Impulsreferat zum Thema „Bewegung im Kindes- und Jugendalter“. Unter anderem ging er auf einige Ergebnisse aus den motorischen Testungen von Schülern aus der 2. Klasse ein, die im Rahmen des Landesprogramms „KommSport“ durchgeführt wurden. Die präsentierten Daten und Fakten waren der ideale Übergang in eine kleine Podiumsdiskussion, die moderiert von Oliver Kruggel vom Landessportbund, einige Problemfelder und Facetten aus unterschiedlichen Blickrichtungen beleuchtete. Dr. Dirk Hoffmann, Uta Doyscher-Lutz (Schulrätin), Manfred Hagedorn (Fachbereich Schule), Marion Bücker (KiTa Wirbelwind), Dorothee Sandkühler-Daniel (Berghofer Grundschule) und Mathias Grasediek (StadtSportBund) diskutierten angeregt und waren sich dennoch einig, dass die Kinder so früh wie möglich für den Spaß und die Freude an der Bewegung begeistert werden müssen. Insbesondere geschieht dies durch qualifizierte Kräfte und ein möglichst optimales Netz der Förderung zur Bewegung und damit auch zur Bildung auf kommunaler Ebene.
Nach einer kleinen Mittagspause wurden in zwei Phasen insgesamt 22 verschiedene Workshops angeboten. Theoretische und praktische Informationen mit Anregungen zum Thema Bewegungsförderung im Kleinkind-, Kindes- und Jugendalter sowie zu neuesten Entwicklungen in den Bereichen Diagnostik, Prävention und Intervention waren die Themen in den Workshops. Die qualifizierten Referenten kamen hauptsächlich aus den Sportorganisationen, dem LSB NRW sowie aus den Fachverbänden, so dass sich alle Teilnehmer eine Teilverlängerung ihrer Lizenzen mit acht Lerneinheiten anerkennen lassen konnten.
Neben den vielen Workshops, Vorträgen und Informationsständen gelang insbesondere der persönliche Austausch unterschiedlichster Akteure. Dabei war häufig zu hören, dass man Angebote oder vorhandene Kompetenzen vieler Institutionen und Menschen bisher so nicht im Blickfeld hatte. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Zusammenarbeit aller Bildungspartner auf Augenhöhe stattfinden muss, denn das gemeinsame Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in Dortmund ganzheitlich und effektiv zu fördern. Ein gelungener Tag, der unbedingt wiederholt werden muss, damit wir dem Ziel noch näher kommen.