Den thematischen Einstieg gab Herr Prof. Dr. Nils Neuber von der Universität Münster mit einem Impulsreferat zum Thema „Freude an Bewegung und Sport früh verankern – Perspektiven für den Kinder- und Jugendsport“. Das Aufwachsen vieler Kinder und Jugendlicher spielt sich im Spannungsfeld von Kita, Schule, Ganztag und Sportverein ab. Vor dem Hintergrund aktueller sozialer und politischer Veränderungen wurden im Vortrag Perspektiven für den Kinder- und Jugendsport diskutiert.
Anschließend tauschten sich Vertretungen der verschiedenen Bildungspartner in einem Dialog aus. Uta Doyscher-Lutz (Schulamt für die Stadt Dortmund), Andrea Dennissen (FABIDO), Laura Hantke (Sportjugend NRW), Nils Neuber (Universität Münster), Mathias Grasediek (StadtSportBund Dortmund e. V.) und Dennis Neumann (Fachbereich Schule der Stadt Dortmund) diskutierten unter dem Titel „Sport und Bewegung für alle“ Themen zum gleichnamigen Bewegungsgipfel des Landes. Im Fokus standen Gelingensbedingungen und Herausforderungen von Kooperationen im Dreieck Kita-Schule-Sportverein mit Fragen nach dem Mehrwert dieser für die einzelnen Organisationen sowie der Darstellung von Best Practices Beispielen, die in Dortmund bereits umgesetzt werden.
In diesem Rahmen wurden auch gleich zwei Bewegungskindergärten zusammen mit ihren kooperierenden Sportvereinen für ihre langjährige und gute Zusammenarbeit in der Bewegungsförderung von Kindern ausgezeichnet: Der Evangelische Bewegungskindergarten Eliaskinder Oberdorstfeld in Kooperation mit dem SV Eintracht Dorstfeld e. V. (10 Jahre) sowie der Bewegungskindergarten Elterninitiative Kleyer Sonnenkinder in Kooperation mit dem DJK Oespel Kley TuS 1923 e. V. (15 Jahre).
Durch das Impulsreferat bestes vorbereitet, konnten die Teilnehmenden anschließend in zwei Phasen insgesamt 22 unterschiedliche Workshops besuchen. Theoretische und praktische Informationen mit Anregungen zum Thema Gesundheits- und Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter sowie die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Qualifizierung, Diagnostik, Prävention und Intervention waren die Themen in den Workshops. Die qualifizierten Referentinnen und Referenten kamen hauptsächlich aus den Sportorganisationen, dem Landessportbund NRW sowie aus den Fachverbänden und kommunalen Bildungsinstitutionen.
Um dem Fokus der Veranstaltung, einer weitreichenden Vernetzung und dem fachlichen Austausch gerecht zu werden, hat zwischen den Workshop Phasen ein World-Café mit theoretischen und praktischen Anregungen zum Thema „Sport im Bildungsdreieck“ stattgefunden. Vereine, Verbände und Institutionen präsentierten auf dem Markt der Möglichkeiten ihre Maßnahmen und hielten umfangreiches Informationsmaterial bereit.
Die Teilnehmenden waren darüber hinaus eingeladen Fragen und Anregungen im World-Café zu diskutieren, sich auszutauschen und nebenbei Mittmach-Angebote zu besuchen. Unter anderem hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit das spiel- und sportMOBIL sowie das Dortmunder Mini-Sportabzeichen und den SportartCheck des SSB Dortmund kennenzulernen.
Neben den vielen Workshops, Vorträgen und Informationsständen gelang insbesondere der persönliche Austausch unterschiedlichster Akteur*innen. Die Zusammenarbeit aller Bildungspartner findet auf vielen Wegen bereits erfolgreich statt. Damit wir dem Ziel, die Kinder und Jugendliche in Dortmund ganzheitlich, effektiv und optimal zu fördern noch näherkommen, braucht es weiterhin diesen intensiven Austausch. Der Fachtag „Bildung braucht Bewegung" ist eine ideale Plattform dafür und hat alle Teilnehmenden motiviert und inspiriert.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter www.ssb-do.de und auf Anfrage an Lydia Brinkmann unter (0231) 50 111 03 oder l.brinkmann@ssb-do.de.
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