Von Mittwoch bis Sonntag haben in Duisburg bei der europaweit größten regionalen Jugendsportveranstaltung rund 7000 Sportlerinnen und Sportler aus den vier Kreisen und elf kreisfreien Städten der Metropole Ruhr ihre Kräfte gemessen. Die Ruhrolympiade wurde in insgesamt 28 jugendolympischen Disziplinen ausgetragen.
Die jeweiligen Kreis-Fachverbände haben über ihre Sportjugend eine Auswahl an Nachwuchssportler zwischen 12 und 18 Jahren zu diesem großen Ereignis gemeldet. Im Laufe der fünf Tage konnte die Sportjugend Dortmund mit vier Goldmedaillen und zwei Bronzemedaillen glänzen. In der Gesamtwertung rutschte Dortmund noch am letzten Tag von Platz 2 auf Platz 5.JWE_presse_Tischtennis2
Hervorzuheben ist besonders die großartige Leistung der Tischtennismannschaft. Bei den vergangenen Ruhrolympiaden spielten sie hauptsächlich um die unteren Plätze in der Tabelle. Dieses Jahr hatten sie einen besonderen Schwung in den Schlägern und holten völlig überraschend den Sieg.
Eine weitere hochverdiente Goldmedaille wurde den Schwimmerinnen und Schwimmer überreicht. Sie holten im Schwimmbecken von 30 Wettkämpfen glatte 20 Siege und führten damit am Ende der Schwimmwettkämpfe mit 891 Punkten. Das sind über 300 Punkte mehr zur zweitplatzierten Sportjugend aus Duisburg.
Am gleichen Tag siegten auch die Turnerinnen. Sie verteidigten ihren Titel von der Ruhrolympiade 2010. Die vierte Goldmedaille holten sich am Samstag die Handballer. Sie führten im Finale gegen den Kreis Wesel mit 12:15. Würde es einen Preis für die mutigste Mannschaft geben, hätten diesen die männlichen Turner verdient. Sie kamen mit der deutlich jüngsten Mannschaft in die Turnhalle und hatten gar keine Chance an der Spitze mit zu turnen. Den Nachwuchs-turnern ging es darum, dabei zu sein und Erfahrungen zu sammeln.
In der Gesamtwertung kämpfte die Sportjugend Dortmund bis Sonntag mit Essen um den Platz 1. Am letzten Wettkampftag entschied ein Arbeitskreis aus allen Sportjugenden eine Änderung der Wertung: Durch Unklarheiten in der Wettkampfordnung der Ruhrolympiade waren vorerst die Sportarten Reiten, Fechten und Hockey nicht in der Städtewertung. JWE_presse_radrennen1Am Sonntag wurden sie im Sinne des Sports, so hieß es vom Arbeitskreis Ruhrolympiade, wieder in die Wertung aufgenommen. Für die Sportjugend Dortmund war dies ein großer Nachteil, denn in zwei dieser Sportarten konnten die Dortmunder Fachschaften aus gesundheitlichen und personellen Gründen nicht antreten. Null Punkte stehen für diese und fünf weitere Sportarten in der Dortmunder Spalte. Diese Menge an nichtangetretenen Mannschaften ist ein Negativrekord des eigentlichen Rekordsiegers Sportjugend Dortmund und sorgte für einen fünften Platz.
„Trotz der lang- und kurzfristig ausgefallenen Sportarten können wir am Ergebnis sehen, wie stark der Nachwuchsleistungssport in Dortmund ist. Die angetretenen Mannschaften haben dies bewiesen“, so der Vorstand der Sportjugend Dortmund, der jeden Tag die Sportlerinnen und Sportler in Duisburg besucht und angefeuert hat.
Für die nächste Ruhrolympiade hofft die Sportjugend wieder auf mehr Beteiligung, um den Dortmunder Nachwuchssportlerinnen und -sportler fünf unvergessliche Tage und einen ersten Platz bieten zu können. Die nächste Ruhrolympiade soll in zwei Jahren stattfinden, ein Austragungsort steht jedoch noch nicht
Bilder und Bericht
Jan Weckelmann
stellv. Vorsitzender der Sportjugend
"Bewegung, Spiel und Sport"