Ansprechpartner
Vorgehensweise im Falle einer Grenzüberschreitung
- Bitte Ruhe bewahren -auch wenn es schwerfällt.
- Den Schilderungen der Betroffenen zuhören und Glauben schenken.
- Opferschutz und Diskretion stehen an erster Stelle. Die Persönlichkeitsrechte ALLER Beteiligten sind zu achten.
- Nichts über den Kopf der Betroffenen entscheiden und darauf hinweisen, dass man sich ggf. selbst Hilfe holen muss.
- Ziehen Sie zeitnah eine Ansprechperson/Fachberatungsstelle hinzu.
- Es kann sich JEDER kostenfrei und anonym bei einer Fachstelle beraten lassen (§ 8 b SGB VIII).
- Nichts im Alleingang unternehmen, Täter*in nicht ansprechen.
- Sicherung und Dokumentation, kurz und sachlich (Datum, Uhrzeit, Gesprächspartner, Art der Feststellung/Information, Inhalt des Gesprächs).
- Alle weiteren Maßnahmen mit der betroffenen Person abstimmen.
- Vorstand informieren.
- Bei einem konkreten Verdacht frühzeitig Rechtsberatung einholen. Diese ist nach Antragstellung über den LSB möglich.
- Zuständigkeiten und Kommunikationswege festlegen (Betroffene, Eltern, Externe Beratung, Öffentlichkeit, Dachverband u.ä.), ggf. Krisenteam erstellen.
- Äußerungen von Verdachtsmomenten gegenüber Dritten müssen unterbleiben (§ 187 STGB Verleumdung).
Prävention und Intervention sexualisierte Gewalt im Sport
Der Landessportbund NRW gilt seit langem als führend bei der Entwicklung und Umsetzung von präventiven Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport.
Im Rahmen der Kampagne „Schweigen schützt die Falschen“ wollen wir den Dortmunder Sportvereinen konkrete Hilfestellung geben, um
• das Thema zu enttabuisieren
• präventiv tätig zu werden
• und in Krisen- und Verdachtsfällen Orientierung zu erhalten und damit handlungsfähig zu sein
Wir sichern Ihnen eine vertrauensvolle, kompetente Beratung und Hilfe zu.
Materialdownload
Antrag auf Vereinsberatung zum Thema "Schweigen schützt die Falschen"
Bitte dieses Formular hier zunächst dem SBB Dortmund zukommen lassen.
Die Antragsstellung läuft dann direkt über den SSB Dortmund.
Die dortmundweite Kampagne gegen sexualisierte Gewalt! - "Nein heißt Nein"
Nach der gesetzlichen Verankerung der Maxime „Nein heißt nein“ hat nun die Frauenberatungsstelle Dortmund eine gleichnamige Kampagne gestartet. Im Sinne einer solidarischen Bewegung will die Beratungsstelle gemeinsam mit verschiedenen Akteuren*innen aus Dortmund ein Zeichen gegen "sexualisierte Gewalt" setzen.
Weitere Infos zur Kampagne finden Sie hier: https://www.dortmund-sagt-nein.de/!!!
Verfahren im Kinderschutz
Rahmenkonzept zur Ausgestaltung der Praxis in den unterschiedlichen Handlungsfeldern
Schweigen schützt die Falschen
Vereinbarung mit Jugendamt § 72 a SGB VIII Schweigen schützt d. Falschen
Das Thema Kindeswohlgefährdung - Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen ist ein gesellschaftliches Querschnitts-Problem, dem sich auch der organisierte Sport als wichtiger Teil unserer Gesellschaft stellen muss und auch tatsächlich stellt.
Es ist unser Schutzauftrag als Verbände und Vereine sowie als Trainerin oder Trainer, eine gewaltfreie Atmosphäre im Verein zu schaffen, die Mitglieder und Mitarbeiter/innen für das Thema sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen im Sport aufzuklären und zu sensibilisieren. Zum Schutzauftrag der Sportvereine und Sportverbände für die besonders zu schützende Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen gehört es ebenso Maßnahmen zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport zu erarbeiten, diese zu kennen und innerhalb unserer Vereinsstrukturen zu verankern.
Die Sportjugend Dortmund bietet daher Sportler*innen, Trainer*innen und Mitarbeiter*innen aus den Sportvereinen die Möglichkeit, sich beraten, fortbilden und im Verdachtsfall auch unterstützen zu lassen.
Wir sehen "Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Sport" als Querschnittsaufgabe und setzen auf Vernetzung mit den örtlichen Fachberatungsstellen sowie der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 Kinder- und Jugendhilfegesetz in Dortmund.
Auch im Rahmen unserer Qualifizierungsarbeit wollen wir das Thema enttabuisieren. Jede(r) neu auszubildende Übungsleiter*in nimmt verpflichtend an einer Impulsveranstaltung zum Thema "Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport" innerhalb der Übungsleiterausbildung teil. Ziel ist es, die in Vereinen tätigen Trainer*innen und Übungsleiter*innen zu sensibilisieren und sie an ihre Vorbildfunktion zu erinnern.
Die Infoseite der Stadt Dortmund hierzu finden sie hier sowie entsprechende Vereinbarung hier.
Haben Sie Fragen?
Ursula Weyandt
Beauftragte - Prävention gegen und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport
Tel. (0176) 85611343
E-Mail: u.weyandt@ssb-do.de
Regina Büchle
Projektleitung gegen sexualisierte Gewalt im Sport
Tel.(0231) 50 111 09
Handy: (0176) 85611344
E-Mail: r.buechle@ssb-do.de
Beurhausstr. 16 - 18
44137 Dortmund